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Rückgabequote bei Kosmetik senken: So nehmen Sie Ihren Kund:innen die Angst vor der Farbauswahl im Online-Shop

Einleitung

Auf E-Commerce-Websites für Kosmetik ist eine häufige Rücksendeursache der Satz: „Die Farbe war anders als erwartet.“ Diese Art von Rücksendungen ist ein wesentlicher Faktor für hohe Rücksendequoten. Da es im Onlinehandel nicht möglich ist, Produkte vor dem Kauf auszuprobieren, empfinden viele Kund:innen Unsicherheit bei der Farbauswahl.

In diesem Artikel erklären wir Schritt für Schritt, wie sich diese Unsicherheit reduzieren lässt – und wie man dadurch die Rücksendequote senkt.

Farbabweichungen als häufigster Rücksendegrund

Innerhalb der Kosmetikkategorie sind insbesondere Produkte wie Foundation, Lippenstift oder Concealer – also „Farbkosmetik“ – überdurchschnittlich häufig von Rücksendungen betroffen. Laut einem Bericht von Narvar gaben 46 % der Befragten an, dass Rückgaben auf Abweichungen bei Farbe, Größe oder Passform zurückzuführen sind. Zwar bezieht sich diese Zahl nicht ausschließlich auf Kosmetik, sie zeigt jedoch deutlich, wie stark Unsicherheiten in Bezug auf Farbe und Passform Rücksendungen begünstigen können. Navar

Besonders für Erstkäufer:innen stellt die fehlende Möglichkeit, das Produkt live zu sehen, ein großes Risiko dar – was die Wahrscheinlichkeit einer Rückgabe erhöht.

Schritt 1: Virtuelle Anprobe für mehr Kaufsicherheit

Ein effektiver Weg zur Reduzierung der Rücksendequote ist die Einführung von Funktionen zur virtuellen Anprobe – etwa per AR-Technologie oder durch Hochladen von Bildern. Wenn Kund:innen Lippenstift, Lidschatten oder Foundation direkt im Gesicht simulieren können, reduziert sich das Risiko eines Fehlkaufs deutlich.

Beispiele für Tools & Apps

Für Händler:innen, die Shopify nutzen, gibt es mehrere Apps, mit denen sich virtuelle Anprobe-Features einfach integrieren lassen. Im folgenden Artikel finden Sie einen Vergleich dieser Apps hinsichtlich Funktionen und Kosten – ideal für alle, die eine Einführung planen:

[Vergleich] Virtuelle Make-up-Apps für Shopify

Schritt 2: Kundenmeinungen und Bilder gezielt einsetzen

Der Farbeindruck eines Produkts hängt stark vom Hautton und den Gesichtszügen ab. Daher ist es besonders hilfreich, Nutzerbewertungen und Fotos anderer Kund:innen prominent darzustellen.

  • Bewertungen nach Hautton kategorisieren
  • Attribute wie Unterton (kühl/warm/neutral etc.) ergänzen
  • Anreize für Bewertungen mit Foto schaffen

So finden potenzielle Käufer:innen leichter vergleichbare Referenzen und können mit mehr Sicherheit eine Kaufentscheidung treffen.

Schritt 3: Vergleichs- und Beratungstools anbieten

Oft stehen Kund:innen vor der Qual der Wahl zwischen sehr ähnlichen Farbtönen. Um die Entscheidung zu erleichtern, helfen folgende Inhalte:

  • Vergleichstabellen für beliebte Farben
  • Einfache Farbtyp-Tests (z. B. zur Bestimmung des persönlichen Farbtyps)
  • Produktempfehlungen auf Basis des Testergebnisses

Diese Maßnahmen erleichtern die Farbauswahl erheblich und reduzieren Fehlentscheidungen.

Schritt 4: Direkte Beratungsmöglichkeiten schaffen

Für Kund:innen, die trotz aller Maßnahmen noch unsicher sind, kann ein schneller Zugang zu Beratung den entscheidenden Unterschied machen.

  • Live-Chat oder Beratung per Messenger
  • Gute Sichtbarkeit häufig gestellter Fragen (FAQ)

So entsteht Vertrauen, das Kaufabbrüche verhindern kann.

Fazit: Die Farbauswahl als Erlebnis gestalten

Um die Rücksendequote langfristig zu senken, reicht es nicht aus, nur Informationen bereitzustellen. Vielmehr geht es darum, ein überzeugendes und vertrauensförderndes Einkaufserlebnis rund um die Farbauswahl zu schaffen.

Zum Beispiel:

  • Visuelle Sicherheit durch virtuelle Anprobe
  • Emotionale Sicherheit durch Kundenbewertungen
  • Logische Sicherheit durch Vergleichstools

Diese ganzheitliche Strategie reduziert Fehlkäufe und stärkt die Kundenzufriedenheit.

Schlusswort

Unsicherheit bei der Farbauswahl ist eine der größten Hürden im Kosmetik-E-Commerce. Wer passende Tools und Beratungsmöglichkeiten anbietet, kann nicht nur Rücksendungen reduzieren, sondern auch die Zufriedenheit und den Customer Lifetime Value steigern.

Ein guter erster Schritt ist die Einführung von virtueller Anprobe oder gezielter Nutzung von Nutzerbewertungen.

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